Fallvignette einer late-onset-Infektion mit Beginn der Symptomatik im häuslichen Umfeld: Deutung und Bedeutung der klinischen Symptomatik, Anlass zum Aufsuchen von Kinderarzt/Kinderärztin oder Krankenhaus, Hinterlegt: Labordiagnostik (einschl. Liquor), erweiterte Meningitisdiagnostik (Sonographie, MRT).
Vertiefend pharmakodynamische und pharmakokinetische Überlegungen bei der Wahl antimikrobieller Substanzen, Langzeitfolgen (Hydrozephalus, Porenzephalie).
Vertiefend pharmakodynamische und pharmakokinetische Überlegungen bei der Wahl antimikrobieller Substanzen, Langzeitfolgen (Hydrozephalus, Porenzephalie).
Ein Anteil von 8 % aller Kinder weist angeborene Fehlbildungen auf, die oft einer langjährigen medizinischen Betreuung bedürfen. Die Fehlbildungen können isoliert oder in Kombination auftreten; die Ursachen können genetisch oder nicht genetisch bedingt sein. Angeborene Anomalien können pathogenetisch in Fehlbildungen (Malformationen), Dysplasien und Disruptionen unterteilt werden. Komplexe Fehlbildungen treten häufig in Form von Fehlbildungs-Syndromen, Fehlbildungs-Assoziationen oder Sequenzen auf.
Anhand von Fallbeispielen werden Einblicke in Diagnostik, Behandlung und Verlauf der Symptomatik bei Kindern mit isolierten und komplexen Formen von Fehlbildungen/angeborenen Anomalien gegeben.
Isolierte Formen
- Spina bifida
- Zystische Nierenerkrankungen
- Extremitätenfehlbildungen (z.B. Syndaktylien, Polydaktylien)
Komplexe Formen
- Heterotaxie-Syndrom
- Oligohydramnion-Sequenz
- Achondroplasie als Beispiel für Dysplasie
Anhand von Fallbeispielen werden Einblicke in Diagnostik, Behandlung und Verlauf der Symptomatik bei Kindern mit isolierten und komplexen Formen von Fehlbildungen/angeborenen Anomalien gegeben.
Isolierte Formen
- Spina bifida
- Zystische Nierenerkrankungen
- Extremitätenfehlbildungen (z.B. Syndaktylien, Polydaktylien)
Komplexe Formen
- Heterotaxie-Syndrom
- Oligohydramnion-Sequenz
- Achondroplasie als Beispiel für Dysplasie
Die Entwicklung des Viszerocraniums ist ein komplexer Vorgang, der unterschiedliche embryologische Prozesse beinhaltet. Die beteiligten anatomischen Strukturen sind die lateralen und medialen Nasenwülste, der Oberkieferwulst, die Kiemen- und Schlundbögen. Durch die Bildung von Fortsätzen und Furchen, Verschmelzungen und Auflösung von Gewebe sowie Gewebsdifferenzierung entsteht aus dem zunächst amorph wirkenden Embryo eine Gestalt mit einem Gesicht.
Störungen in diesem komplexen Prozess führen je nach Zeitpunkt und dem betroffenen Vorgang zu unterschiedlichen Fehlbildungen, die sich trotz teilweise phänotypischer Ähnlichkeit in ihrer Ätiologie unterscheiden. Die eVorlesung konzentriert sich hinsichtlich gestörter Entwicklungsvorgänge auf die Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, die mit einer Inzidenz von ca. 1:800 Geburten die häufigste Fehlbildung darstellen. Es werden aber auch seltenere Entitäten, wie z. B. die Gesichtsspalten und Neurocristopathien behandelt, da sie aus den embryologischen Entwicklungsvorgängen sehr gut ableitbar sind und helfen, diese Vorgänge zu verstehen. Umgekehrt hilft die Embryologie dabei, Zusammenhänge zwischen scheinbar unterschiedlichen Erkrankungen herzustellen.
Anhand klinischer Fälle sollen konservative und chirurgische Therapieschritte bei der Behandlung der LKG-Spalten veranschaulicht werden, die durch einen interdisziplinären Ansatz die funktionelle und ästhetische Rehabilitation der Patienten und Patientinnen erreichen möchte.
Störungen in diesem komplexen Prozess führen je nach Zeitpunkt und dem betroffenen Vorgang zu unterschiedlichen Fehlbildungen, die sich trotz teilweise phänotypischer Ähnlichkeit in ihrer Ätiologie unterscheiden. Die eVorlesung konzentriert sich hinsichtlich gestörter Entwicklungsvorgänge auf die Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, die mit einer Inzidenz von ca. 1:800 Geburten die häufigste Fehlbildung darstellen. Es werden aber auch seltenere Entitäten, wie z. B. die Gesichtsspalten und Neurocristopathien behandelt, da sie aus den embryologischen Entwicklungsvorgängen sehr gut ableitbar sind und helfen, diese Vorgänge zu verstehen. Umgekehrt hilft die Embryologie dabei, Zusammenhänge zwischen scheinbar unterschiedlichen Erkrankungen herzustellen.
Anhand klinischer Fälle sollen konservative und chirurgische Therapieschritte bei der Behandlung der LKG-Spalten veranschaulicht werden, die durch einen interdisziplinären Ansatz die funktionelle und ästhetische Rehabilitation der Patienten und Patientinnen erreichen möchte.
Jeden Tag werden in Deutschland Hunderte von Kindern mit möglicherweise misshandlungsbedingten Verletzungen vorgestellt. Da in den meisten Fällen die Kinder keine Angaben zur Entstehungsursache machen können oder wollen, müssen Studierende lernen, typische Merkmale misshandlungsbedingter Verletzungen zu erkennen. Eine häufige Misshandlung des ersten Lebensjahres ist das Schütteltrauma, das anhand seiner Trias relativ sicher diagnostiziert werden kann und aufgrund seiner schlechten Prognose oft lebenslange Konsequenzen für das Kind nach sich zieht. Misshandlungsbedingte Hämatome, thermische Verletzungen, Frakturen und stumpfe Bauchtraumata müssen sicher als misshandlungsbedingt diagnostiziert werden können. Ärzte und Ärztinnen müssen in der Lage sein, Hinweise auf Misshandlungen zu identifizieren, die weitere Diagnostik einzuleiten und sicher im weiteren Fallmanagement mit den Eltern, dem Jugendamt, dem Familiengericht und ggf. den Strafermittlungsbehörden sein.
Die Studierenden trainieren die Maßnahmen bei Säuglingen und Neugeborenen mit bedrohlichen Veränderungen der Vitalfunktionen. Die kardiopulmonale Reanimation wird gemäß der Guidelines des European Resuscitation Council geübt. Sie lernen die Unterschiede zu den typischen Ursachen des Kreislaufstillstandes und seiner Behandlung bei Erwachsenen kennen.
Als emotional belastend oder überfordernd werden oftmals Situationen erlebt, in denen Patienten und Patientinnen aggressiv und fordernd sind, sowie Situationen, in denen die Patienten und Patientinnen sehr besorgt sind und starke Angst haben.
Nicht nur das Verhalten von Patienten und Patientinnen kann den Aufbau einer konstruktiven Arbeitsbeziehung schwer machen, sondern auch die emotionalen Reaktionen der Ärzte und Ärztinnen auf dieses Verhalten (wie zum Beispiel Ärger, Furcht, Racheimpulse, Unsicherheit etc).
In dem KIT-Termin werden Möglichkeiten erarbeitet, mit eigenen emotionalen Reaktionen in emotional herausfordernden Situationen zielführend umzugehen. Es werden außerdem Methoden wie die CALM-Technik (Contact, Appoint, Look ahead, Make a decision) geübt, um das Gespräch deeskalierend und/oder angstmindernd zu gestalten. Diese Methoden werden anhand von Übungen und Rollenspielen aus dem Kontext Schwangerschaft, Geburt, Neugeborene und Säuglinge trainiert.
Nicht nur das Verhalten von Patienten und Patientinnen kann den Aufbau einer konstruktiven Arbeitsbeziehung schwer machen, sondern auch die emotionalen Reaktionen der Ärzte und Ärztinnen auf dieses Verhalten (wie zum Beispiel Ärger, Furcht, Racheimpulse, Unsicherheit etc).
In dem KIT-Termin werden Möglichkeiten erarbeitet, mit eigenen emotionalen Reaktionen in emotional herausfordernden Situationen zielführend umzugehen. Es werden außerdem Methoden wie die CALM-Technik (Contact, Appoint, Look ahead, Make a decision) geübt, um das Gespräch deeskalierend und/oder angstmindernd zu gestalten. Diese Methoden werden anhand von Übungen und Rollenspielen aus dem Kontext Schwangerschaft, Geburt, Neugeborene und Säuglinge trainiert.
In dieser Lehrveranstaltung haben die Studierenden die Möglichkeit, das Spektrum der Erkrankungen beim Frühgeborenen (Atemnotsyndrom, Bronchopulmonale Dysplasie, Frühgeborenenanämie, Hirnblutung, Infektion, Retinopathie, Ductus Arteriosus Botalli, Nekrotisierende Enterokolitis), des Neugborenen (Flüssigkeitslunge, B-Streptokokkensepsis, Hyperbilirubinämie, Hypoglykämie, neonataler Drogenentzug, HIV-Exposition) und des Säuglings (Gastroenteritis, Dehydratation, Invagination, akute Atemwegserkankungen, RSV-Infektion, obstruktive Bronchitis, febriler Krampfanfall, Fieber unklarer Genese) zu sehen.
Im Fokus stehen dabei der typische Verlauf sowie die meistetablierte Diagnostik und Therapie im Vergleich zur Patientengeschichte.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.
Im Fokus stehen dabei der typische Verlauf sowie die meistetablierte Diagnostik und Therapie im Vergleich zur Patientengeschichte.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.