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  1. Veranstaltungen
  2. Modellstudiengang Medizin
  3. 6. Semester
  4. Modul 24: Vertiefung/ Wahlpflicht I
  5. Liste der Angebote für M24

Liste der Angebote für M24

M24-P-[Angebot 1] Für Durchblicker - systematische Analyse radiologischer Bilder
Im Alltag fordert nahezu jeder klinisch tätige Arzt eine Bildgebung an oder führt sie sogar selbst durch. Dennoch bereitet Ärzten manchmal die systematische Betrachtung von Bildmaterial besonders abseits des eigenen Fachgebietes Schwierigkeiten. Während im Grundcurriculum des Modellstudiengangs allgemeine Fähigkeiten zur Analyse von Bildmaterial vermittelt werden, bietet das Wahlpflichtmodul die Möglichkeit, die Spezifika der unterschiedlichen und immer komplexer werdenden Bildgebungsmodalitäten herauszuarbeiten, ihren Nutzen für die Forschung zu besprechen und praktisch anzuwenden.

Die Studierenden werden schrittweise an die Interpretation und Befunderstellung radiologischen Bildmaterials herangeführt. Sie beschäftigen sich dabei nicht nur mit den verschiedenen Bildgebungsverfahren (konventionelles Röntgen, Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie) sondern auch mit den Besonderheiten, die die einzelnen Organsysteme und besondere Fragestellungen mit sich bringen. Neben den häufigen und typischen Erkrankungen kommen besonders die Leitkrankheiten der vorangeganenen Module, ihre bildmorphologischen Hinweise und Kriterien und die Auswahl der geeigneten Untersuchungsmodalität zur Sprache. An jedem Tag wird ein neuer Schwerpunkt auf bestimmte Teilbereiche der Radiologie gelegt, angefangen vom Intensivröntgen über Neuroradiologie und muskuloskelettale Diagnostik bis hin zur interventionellen Radiologie, Grundlagen erlernt und angewendet. Zugleich wird auch die Rolle der Radiologie im klinischen Alltag, Wissenschaft und Forschung diskutiert und erlebt.

Das Wahlpflichtmodul baut auf den Kenntnissen aus den vorangegangenen radiologischen Lehrveranstaltungen auf wie "Bildgebende Thoraxdiagnostik" aus M13 "Atmung", "Bildgebung und Anatomie von Niere und ableitenden Harnwegen" aus M14 "Niere" und "Bildgebende und endoskopische Diagnostik bei neoplastischen Erkrankungen" aus M17 "Neoplasie als Krankheitsmodell". Das erworbene Wissen kann vielfältig in den höheren Krankheitsmodulen z.B. beim Unterricht am Patienten angewendet werden, wann immer es um die Interpretation von Bildbefunden geht.

Begleitend zu den Inhalten des Wahlpflichtmoduls sind auch freiwillige Hospitationen an einzelnen Arbeitsplätzen möglich.
M24-P-[Angebot 16] Der Mensch in extremen Umwelten
In der heutigen Zeit dringt der Mensch mit und ohne technische Hilfsmittel aus beruflichen, sportlichen und touristischen Gründen in immer extremere Umwelten vor (Wüste, Hochgebirge, Arktis und Antarktis, Tiefsee, Weltall). Er setzt sich dabei besonderen physischen und psychischen Belastungen aus, die noch vor Kurzem unmöglich erschienen (Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff, Extremläufe wie der „Yukon Arctic Ultra“, Triple Triathlon, Mars500-Isolationsstudien etc.). Anderseits hat sich der Mensch in der westlichen Zivilisation aus evolutionärer Sicht eine neue extreme Umwelt geschaffen.

Dieses Modul (i) vermittelt anhand verschiedener Themenbereiche (wie z.B. Thermophysiologie, Barophysiologie, Leistungs- und Trainingsphysiologie, Gravitationsphysiologie) die physiologischen und psychologischen Grundlagen von Adaptationsreaktionen, (ii) erklärt die zugrundeliegende Prozesse, (iii) erläutert die Bedingungen unter denen derartige Belastungen bewältigt werden können und (iv) gibt im Rahmen von verschiedenen praktischen Anwendungen (Exkursionen, Tauchversuche, Leistungstests) auch konkrete praktische Einblicke. Der Ablauf der Veranstaltung ist in einem dreiwöchigen Stundenplan festgelegt und findet am Standort Mitte statt.

Das Modul knüpft u.a. an die Veranstaltungen „Leistungserfassung“ (Modul 10), „Atmung in extremen Umwelten“ (Modul 13) und das Seminar „Erschöpfung“ (Modul 21) an. Weitere Grundlagen sind insgesamt durch die Module Bewegung; Ernährung, Verdauung und Stoffwechsel; Nervensystem; Blut und Immunsystem sowie Herz- und Kreislaufsystem gegeben. Über die so vermittelten Grundlagen hinaus vertieft und vervollständigt die Veranstaltung in anschaulicher Weise das Verständnis zur Trainierbarkeit des Menschen und zu den Grenzen der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit.
M24-P-[Angebot 18] Einsatz- und Katastrophenmedizin
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Unter der Thematik Einsatz- und Katastrophenmedizin werden in diesem Wahlpflichtmodul Aspekte einer medizinischen Versorgung behandelt, wie sie im Inland oder Ausland durch Katastrophen oder Krisen unterschiedlichster Art (Erdbeben, Tsunami, kriegerische Konflikte, u.a.) notwendig werden können.
Basis der Modulkonzeption sind die Überschneidungsmengen vieler Inhalte der zivilen Katastrophenmedizin und der militärischen Einsatzmedizin hinsichtlich planungstechnischer Organisation (u.a. Großschadensereignisse, überregionale humanitäre Notlagen), Vorgehen am Ort des Geschehens (u.a. Triage/Sichtung), Prinzipien der notfallmäßigen Versorgungsalgorithmen (u.a. Schockraummanagement, chirurgische/anästhesiologische Notfalleingriffe) und Therapieverläufe im Anschluss (u.a. internistische und psychiatrische Folgeerkrankungen, wie Malnutrition oder die posttraumatische Belastungsstörung). Ein besonderes Augenmerk des Moduls liegt dabei auf der Diagnostik und Therapie spezifischer Erkrankungen und Verletzungen. Ziel ist es, den Studierenden zum einen theoretische Aspekte des interdisziplinären Querschnittsgebietes Einsatz- und Katastrophenmedizin zu vermitteln. Darüber hinaus sollen praktische Fähigkeiten v.a. im Bereich der Triage/Sichtung und des Schockraummanagements von Traumaopfern erlernt werden.
Diese Lehrveranstaltung ist konzipiert für Studierende mit einem hohen Interesse an Katastrophenmedizin bzw. an humanitären Einsätzen in Katastrophengebieten weltweit.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
2.1. Wochenstruktur und -inhalte
Die einzelnen Wochen sind thematisch gegliedert.
So werden in der ersten Woche die Grundprinzipien der Einsatz- und Katastrophenmedizin erläutert und Notfallalgorithmen (v.a Triage und Schockraummanagement) in Theorie und Praxis vorgestellt.
In der zweiten Woche stehen chirurgische und anästhesiologische Konzepte im Notfall im Mittelpunkt, sowie eine Wiederholung der praktischen Fähigkeiten der Triage und des Schockraummanagements..
Die dritte Woche widmet sich im Schwerpunkt der Psychotraumatologie und internistischen Erkrankungen nach Katastrophen. Zum Abschluss der Woche und Ende des Moduls werden eine theoretische und praktische Wissensprüfung durchgeführt.
Als Besonderheit werden um das erste Wochenende des Moduls zwei Tage auf Englisch mit internationalen Aspekten der Katastrophenhilfe und praktischen Planspielen bestritten.
Während des ganzen Moduls wird auf eine lebendige Abwechslung und Interaktivität geachtet. Es wird zusätzlich ein eigenes e-Learning Modul im LMS Blackboard angeboten.

2.2. Unterrichtsformatstruktur und -inhalte
Stundenplan: 5-Tage Woche (Mo, Di, Mi, Do, Fr) für 3 Wochen (ca. 8:00 - 13:00 Uhr), 60 UE
Großgruppen-Unterricht (40 UE):
Die Unterrichte werden je nach inhaltlichem Bedarf als Seminare, klinische Falldiskussionen, Gruppenarbeit oder auch Blended Learning durchgeführt. Dabei werden Grundlagen der einzelnen Themengebiete dargestellt und in enger Interaktion mit den Studierenden an Fallbeispielen in Ihrer klinischen Ausprägung, Diagnostik und Therapie erörtert.

Kleingruppen-Unterrichte (20 UE):
Diese werden jeweils als Praktikum gestaltet. Hierbei werden den Studierenden in unterschiedlichen Kontexten praktische Fertigkeiten bzw. Eindrücke zu sinnvollen Therapieansätzen vermittelt.

3. Lernspirale:
Das Wahlpflichtfach baut auf dem Wissen auf, das den Studierenden in den Modulen des 3. Semesters (Module: Haut, Bewegung, Herz- und Kreislaufsystem, Ernährung und Verdauung), des 4. Semesters (Module: Atmung, Nervensystem, Niere und Elektrolyte) und des 5. Semesters (Module: Infektion als Krankheitsmodell, Psyche und Schmerz) vermittelt wurde. Durch die starke Interdisziplinarität wird das bestehende Wissen abgefordert und durch fall- und themenspezifische Inhalte erweitert.
M24-P-[Angebot 20] Hormone - die Sprache unseres Körpers (Kompaktdarstellung Endokrinologie)
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
„Moral ist ständiger Kampf gegen die Rebellion der Hormone.“
(Federico Fellini, italienischer Regisseur und Drehbuchautor)
Hat er damit recht? Wie viel „Hormon“ steckt in unseren alltäglichen Entscheidungen darüber, wann wir aufstehen, wen wir in unser Herz schließen oder ob wir noch ein zweites Mal zum Buffet marschieren?
Aber es sind nicht nur offensichtliche Gemütszustände wie Aggression, Hunger oder Zuneigung, die von Hormonen gesteuert werden. Bisher sind über 100 verschiedene Hormone im menschlichen Organismus nachgewiesen, die teils in unser bewusstes Verhalten eingreifen, häufig jedoch auch langfristige Veränderungen unseres Organismus bewirken oder massiv vegetative Funktionen unseres Körpers steuern. Von Erkrankungen des Hormonsystems und Störungen des Stoffwechsels sind weltweit Millionen von Menschen betroffen. Sicher kennt jeder jemanden, der an Diabetes mellitus, Adipositas, Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, Osteoporose oder Hypertonie erkrankt ist. All diese Volkskrankheiten und viele andere seltenere Erkrankungen (M. Basedow, M. Cushing) fallen in das medizinische Fachgebiet der Endokrinologie.
Nachdem im Grundcurriculum des Modellstudiengangs wichtige Aspekte der Endokrinologie vermittelt wurden, bietet nun das Wahlpflichtmodul interessierten Studierenden die Möglichkeit, das vorhandene Wissen zu vertiefen und experimentell durch praktische Laborarbeit und Fallbearbeitungen zu erweitern. Neben theoretischen Seminaren mit klinischem Bezug werden generelle analytische/molekularbiologisch Labortechniken (ELISA/DNA Analyse) unter Anleitung erlernt und anschließend selbständig durchgeführt. Zugleich wird auch die faszinierende Bedeutung der Endokrinologie im klinischen Alltag, in der Wissenschaft und Forschung in Form von Falldiskussionen und aktueller Literatur diskutiert und erlebt.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Das Wahlfach wird über 3 Wochen angeboten mit variierenden Anwesenheitstagen. Das interdisziplinäre Konzept ist klinisch-wissenschaftlich orientiert und beinhaltet PWA zu den wichtigsten endokrinen Systemen sowie klinische Fallbesprechung, zwei experimentelle Praktika („Hormonanalytik“ und „Genetische Diagnostik angeborener Endokrinopathien“) sowie ein Praktikum zu klinisch-wissenschaftlichem Arbeiten (Besprechung der aktuellen Literatur/ / Top10 der endokrinologischen Publikationen des letzten Jahres). Die Studierenden bekommen die Möglichkeit, endokrine Parameter aus dem eigenen Blut zu erheben, um praxisnah die gängigen experimentellen, endokrinologischen Methoden zu erlernen. Die PWA in GG umfassen die zentralen endokrinen Organe und deren Hormone sowie grundlegende Prinzipien und sind thematisch an die Praktika und Fallbesprechungen angepasst. Die Reihenfolge der PWA Themen ist an die Relevanz für das praktische Arbeiten und auf die Schwerpunktthemen der entsprechenden Dozenten auf den beiden Charité Standorten angepasst um einen optimalen Lernfluss zu gewährleisten.

3. Lernspirale
Einige Grundlagen zur Endokrinologie wurden im Kerncurriculum des Modelstudiengangs durch Vorlesungen und Seminare bereits vermittelt, z.B. in M4 „Synthese, Freisetzung von Mediatoren/Hormonen“, in M14 „Regulationsmechanismen des Wasserhaushaltes“, sowie „Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und renale Hypertonie“, in M17 „Genese, Verlauf und Pathologie von Autoimmunerkrankungen“ sowie „Genetische und biochemische Grundlagen des Typ1 und Typ 2 Diabetes mellitus“, in M22 „ Hormone und Rhythmen“ und „Patient/in mit endokrinologisch bedingter Entwicklungsstörung“ (nur ein Auszug aus dem Curriculum). Das Wahlfach „Hormone – die Sprache unseres Körpers“ bietet eine sinnvoll erweiterte und umfassende Kompaktdarstellung der Endokrinologie in einem klinisch-wissenschaftlich orientierten Wahlpflichtmodul an.Die bereits in Modul 17 erlernten analytischen Methoden (PCR und ELISA) werden hier in Bezug auf Hormonanalytik vertieft. Durch die Vermittlung der Grundlagen sowie ausgewählten Spezialwissens zur Endokrinologie, strukturiert anhand von Organsystemen und endokrinen Prinzipien sowie der Rolle von laborchemischen Untersuchungen, sollen die Studierenden in M24 erlernen, die Bedeutung der Endokrinologie für die gesamte Medizin in den kommenden Semestern zu erkennen und anzuwenden.
M24-P-[Angebot 28] Tumorimmunologie/Immuntherapie
Ein Einblick in die experimentellen und klinischen Aspekte der Tumorimmunologie

1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Die Immuntherapie hat die Behandlung von Krebserkrankungen revolutioniert. Dieser Kurs bietet Medizinstudierenden eine praxisnahe Einführung in die Tumorimmunologie und deren klinische Anwendungen. Die Studierenden arbeiten mit Wissenschaftler:innen an aktuellen Forschungsthemen, lernen neue Therapieansätze kennen und setzen sich intensiv mit der experimentellen und klinischen Tumorimmunologie auseinander. Im ersten Block werden den Studierenden die Grundlagen der Tumorimmunologie und Immuntherapie vermittelt und sie arbeiten in Forschungsprojekten von Wissenschafter*innen mit. Im 2. Block werden den Studierenden die Grundlagen der klinischen Aspekte verschiedener immuntherapeutischer Verfahren erläutert und sie erarbeiten sich im betreuten Selbststudium immuntherapeutische Verfahren für definierte Tumorerkrankungen. Diese werden dann unter Anleitung der Dozent*innen den anderen Studierenden im Rahmen von Vorträgen vermittelt.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Wochenstruktur und – inhalte

Das Wahlfach erstreckt sich über drei Wochen und besteht aus zwei Blöcken:

Block 1 - Grundlagen der Tumorimmunologie & experimentelle Forschung (1,5 Wochen – 20 PWA GG, 10 PWA KG)

o Einführung in die Tumorimmunologie (beteiligte Zellen, Immunüberwachung, Immunevasion)
o Methoden der Krebsforschung: Zellkulturen, Organoide, genetische Modifikationen (CRISPR/Cas9), Neue Technologien (Omics)
o Teilnahme an laufenden Forschungsprojekten mit Expertenbetreuung
o Präsentation der Forschungsergebnisse durch die Studierenden

Block 2 Klinische Immuntherapie & Translation in die Praxis (1,5 Wochen 20 PWA GG, 10 PWA KG)

o Überblick über zugelassene (Checkpoint-Inhibitoren, bispezifische Antikörper, CAR-T-Zelltherapien) und in Entwicklung befindliche (Tumorvakzine) Immuntherapien
o Information zu alternativen Immuntherapien (Mistel u.a.)
o Analyse von Studien zur Immuntherapie
o Fallbeispiele aus der Klinik, Visiten von Patient:innen unter Immuntherapien, interaktive Diskussionen mit Onkolog:innen
o Studierendenpräsentationen zu klinischen Aspekten der Immuntherapie

3. Lernspirale
Die Studierenden vertiefen in diesem Wahlfach die Immunologie (Modul 8) und Tumorerkrankungen (Modul19)
M24-P-[Angebot 32] Allgemeinmedizin - Entdecke die Vielfalt der Versorgung z.B. in Schwerpunktpraxen, der JVA und auf dem Land
Der Arbeitsbereich der Allgemeinmedizin beinhaltet die Grundversorgung aller Patienten mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Bereiche der Prävention und Rehabilitation.
Die klassische Allgemeinmedizinische Tätigkeit in einer Hausarztpraxis konnten die Studierenden bereits im Praxistag kennen lernen. Hausärzte sind in ganz unterschiedlichen versorgungsrelevanten Kontexten tätig. So werden in Schwerpunktpraxen z.b. Suchtpatienten und HIV-Infizierte betreut, in anderen Praxen werden Obdachlose und Menschen ohne legale Aufenthaltserlaubniss behandelt. Allgemeinärzte, die Personen im Strafvollzug betreuen, stehen vor anderen Herausforderungen.
Die Studierenden haben die Möglichkeit einige dieser speziellen Arbeitsfelder kennen zu lernen.
Ein weiterer Schwerpunkt bildet die anspruchsvolle und vielschichtige hausärztliche Tätigkeit auf dem Land.

Wochenstruktur und - inhalte:
Die Studierenden werden für eine Woche jeweils einer Schwerpunktpraxis/Landarztpraxis zugeteilt. Begleitet werden die Wochen von Einführungsseminaren und abschließenden Seminaren mit Fallvorstellungen.
1. Woche: Schwerpunktpraxis Sucht/STI (sexually transmitted infections)
2. Woche: Allgemeinmedizinische Versorgung von Obdachlosen oder im Strafvollzug
3. Woche: Allgemeinmedizinische Versorgung in ländlichen Gebieten

Die Stundenverteilung innerhalb einer Woche kann je nach Möglichkeiten der beteiligten Praxen und der Anzahl der Teilnehmenden Studirenden variiren.

Lernspirale
Aufbauend auf den Praxistag im 5. Semester, und den Lerninhalten der vorausgegangenen Module sollen die Studierenden nun die Breite des Facharztes für Allgemeinmedizin kennen lernen und vertiefen. Neben den Besonderheiten der Allgemeinmedizin wie die patientennahe Versorgung und der Entscheidungsfindung geht es auch um die Darstellung der spezifischen Kompetenz im Kontext der einzelnen Schwerpunktthemen.
M24-P-[Angebot 33] Psychische Störung, Gewalt- und Tötungsdelikte
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Medizinische Versorgung ist auch mit Patienten und Patientinnen konfrontiert, die potentiell oder manifest gefährlich sind. Dies gilt insbesondere für psychisch gestörte Patienten und Patientinnen. Im Seminar soll ein Überblick erarbeitet werden über unterschiedliche Formen der Herausbildung von Gewaltbereitschaft und Destruktivität im Verlauf der biografischen Entwicklung. Diskutiert werden sowohl äußere Einflüsse wie Vernachlässigung und frühe Gewalterfahrung wie auch Fehlentwicklungen im Hinblick auf Bindungs- und Beziehungs¬fähigkeit, Empathiefähigkeit, Belohnungsaufschub etc.
Diese Themen sollen im Seminar vorrangig kasuistisch erarbeitet werden, also in einer biografischen, psychosozialen Anamnese anhand von realen (anonymisierten) Fällen von Gewaltverbrechen und Tötungsdelikten. Dabei werden unterschiedliche Tätertypen und Tatkonstellationen erarbeitet, von psychotischen Taten über Beziehungstaten bis zu Krankenhausmorden.
In den Blockpraktika sollen die Studierenden zum einen in Kleingruppenarbeit Fallbearbeitungen durchführen; zudem soll jede Block¬praktikumsgruppe jeweils eine Visitation in der Psychiatrischen Abteilung des Haftkranken¬hauses, im Psychiatrischen Maßregelvollzug (psychisch kranke Rechtsbrecher) und evtl. in der Sozialtherapie der JVA Tegel durchführen. Lernziele sind Training der psychosozialen Anamnese, Erkennen und Beurteilung von gefährlichen Krisensituationen im Krankenhaus wie in der ambulanten Beratungssituation sowie Basiskenntnisse zum therapeutischen Umgang mit psychisch kranken Rechtsbrechern.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls

2.1. Wochenstruktur und - inhalte
Siehe Stundenplan.

2.2. Unterrichtsformatstruktur und -inhalte
Seminar/Großgruppe, insgesamt 40 Stunden in 3 Wochen, Montags, dienstags und mittwochs jeweils 2x2 Std Seminar a 45 min, am letzten Mittwoch zusätzlich 2x2 Std
Montags und dienstags jeweils 2x2 Stunden, in der 2.Woche zusätzlich 2x2 Stunden Kleingruppen-Blockpraktikum (=20 UE)
Donnerstags und freitags Gelegenheit zur Arbeit in der Bibliothek
Im Blockpraktikum im wesentlichen Erarbeitung konkreter Kriminalfälle anhand Begutachtungsakten.
In den Blockpraktika sollen die Kleingruppen in insgesamt 20 Stunden jeweils einen Fall
bearbeiten anhand von Fallakten: wesentliche Einflüsse und Ursachen delinquenter Entwicklungen herausarbeiten und eine Prognose wagen. In je einem Termin soll eine Visitation der Justizvollzugsanstalt Tegel, der Psychiatrischen Abteilung des Haftkrankenhauses und des Krankenhauses des Maßregelvollzugs erfolgen.

3. Lernspirale
Das Wahlpflichtmodul begreift Medizin als ein soziales Geschehen, bei dem es gilt, den Patienten und Patientinnen in seinen Fähigkeiten, Einstellungen und Verhaltens¬bereitschaften zu erfassen und diese im ärztlichen Handeln zu berücksichtigen, bei dem prügelnden Vater eines verletzten Kindes ebenso wie bei dem Patienten mit einem Verfolgungswahn, der sich bewaffnet hat. Zentrale Methode ist die Exploration, die Anamnese in psychischer und sozialer Hinsicht, die hier weiter geübt wird auch im Hinblick auf gefährliche Entwicklungen. Tatsächlich ist gerade in psychiatrischen Kliniken Gefährlich¬keit kein Randproblem. Zugleich befördert das Modul die Kenntnis häufiger psychiatrischer Erklärungsansätze und Störungsbilder, sowohl hinsichtlich psychotischer Erkrankungen wie auch Persönlichkeitsstörungen und paraphiler Entwicklungen.

4. Vorausgesetztes Wissen und Fertigkeiten
Das Wahlpflichtmodul 33 „Psychische Störung, Gewalt- und Tötungsdelikte“ baut auf dem Modul „Mensch und Gesellschaft“ (2. Semester) auf im Hinblick auf das Verständnis sozialer Prägungen und nicht zuletzt hinsichtlich Kommunikation zwischen sehr ungleichen Kommunikationspartnern. Es ist eine Ausweitung des Moduls „Schmerz und Psyche als Krankheitsmodell“ – speziell das biopsychosoziale Krankheitsmodell und die psychosomatische Anamnese.

5. Unterricht am/mit Patienten
Es wird zwar in starkem Umfang fallbezogen gearbeitet, aber ohne direkten Kontakt mit stationären oder ambulanten Patienten und Patientinnen der Charité.
Patientenkontakt: Nein
M24-P-[Angebot 36] Multidisziplinäre Perspektiven der Digitalen Neurochirurgie
Anbietende Einrichtung: CC15 – Klinik für Neurochirurgie – CCM
in Kooperation mit der Humboldt Universität zu Berlin sowie der Rice University, Houston, USA

1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Erlebe die Zukunft der Medizin: Tauche ein in die faszinierende Welt der Neurochirurgie, wo fortschrittliche Digitaltechnik und Medizin verschmelzen. Dieses Modul führt dich durch die Entdeckung und Anwendung eines Digitalen Zwillings, um maßgeschneiderte Behandlungspläne für neurochirurgische Patient:innen zu entwickeln. Erforsche die neuesten technologischen Durchbrüche, von hochauflösender MRT-Bildgebung über künstliche Intelligenz bis hin zu Augmented Reality und Robotik.

Interdisziplinäre Meisterklasse: Dieses Modul bricht die Grenzen zwischen Medizin, Technologie, Geisteswissenschaften und Design auf, um einen einzigartigen, interdisziplinären Lernraum zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit Geisteswissenschafter:innen und Designer:innen ermöglicht dir, über die traditionelle Medizin hinaus zu denken. Dieser Kurs erweitert deinen Horizont und bereitet dich darauf vor, als Teil der nächsten Generation von Mediziner:innen innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen zu entwickeln. Dadurch wirst du optimal auf den Arbeitsalltag von morgen vorbereitet.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Jede Session, jeden Tag decken wir einen neuen Aspekt der digitalen Neurochirurgie ab, mit einem klar definierten roten Faden: einem realen Fall, den wir von der Diagnose bis zur Operation begleiten. Erlerne die Kunst und Wissenschaft der modernen Diagnostik, plane Eingriffe mit präziser technologischer Unterstützung und verstehe auch die ethischen Überlegungen, die eure Zukunft prägen werden.

Von interaktiven Vorlesungen über Hands-on Workshops bis hin zu spannenden Operationssaal-Beobachtungen, sowohl digital in der neu eröffneten neurochirurgischen Educational-Lounge als auch im Rahmen einer Exkursion in den OP-Trakt des Campus Mitte - dieses Modul bietet eine dynamische Lernumgebung, die Theorie und Praxis vereint. Arbeite eng mit führenden Expert:innen aus verschiedensten Disziplinen zusammen und entwickle Fähigkeiten, die über die traditionelle Medizin hinausgehen.

Hier ein paar links, um euch ein bisschen bei uns umzuschauen:

WPM 24 "Fotostory”:
https://neurochirurgie.charite.de/forschung/image_guidance_lab/fortbildung_und_lehre/lehre_im_medizinstudium/

Exzellenzcluster Projekt Adaptive Digital Twin:
https://www.matters-of-activity.de/en/posts/2027/adaptive-digital-twin

Medical Humanities:
https://medicalhumanities.rice.edu/


3. Lernspirale

Das Modul baut auf deinen bisherigen Kenntnissen auf und bietet dir einen breiten Wissenszuwachs. Verstehe die Bedeutung der Digitalisierung in der Neurochirurgie und wende dein Wissen praktisch an. Entwickle ein tiefes Verständnis für die Rolle von Technologien in der Medizin und deren Einfluss auf die Patientenversorgung.

Erlebe hautnah, wie Technologie das Leben von Patient:innen verbessert. Von der Planung bis zur Operation: Nutze modernste Technologien, um echte Fälle zu lösen und die bestmöglichen Behandlungswege zu erkunden und mit den Patient*innen zu besprechen.
M24-P-[Angebot 37] Tropenmedizin und Internationale Gesundheit
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls:

Sie möchten mehr erfahren über Krankheiten, Lebensbedingungen, und Gesundheitsversorgung in tropischen Regionen und über Strategien und Maßnahmen, solche Krankheiten vorzubeugen und einzudämmen? Dann ist unser Kurs genau richtig. Sie lernen Krankheitsbilder wie z.B. Malaria, Dengue und Bilharziose besser kennen, nehmen Teil an der Versorgung in unserer Ambulanz und an reisemedizinischen Beratungen, Vertiefen Ihre Fertigkeiten in der Mikroskopie parasitärer Erreger und konzipieren ein kleines Projekt zur Krankheitsbekämpfung.

Die Tropenmedizin befasst sich mit den Gesundheitsproblemen und Krankheiten, die in tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet sind. Dieses Fachgebiet umfasst die Prävention, Diagnose, Behandlung und Kontrolle von tropentypischen Krankheiten, die oft durch klimatische Bedingungen, Armut, schlechte sanitäre Verhältnisse und fehlende medizinische Versorgung begünstigt werden.

Tropenmedizin und International Health sind zentrale Bestandteile von Global Health, da sie sich mit den globalen gesundheitlichen Herausforderungen und der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in verschiedenen Teilen der Welt beschäftigen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Relevanz für die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.

In der ersten Woche des Wahlpflichtmoduls werden die zentralen Themen der Tropenmedizin durch Dozent:innen präsentiert, die die Krankheitsbilder, Kontexte, und sozialen Determinanten aus eigener Tätigkeit in den Endemiegebieten kennen. Studierende erhalten dadurch einen fundierten Überblick über die wichtigsten Tropenkrankheiten, einschließlich ihrer Verbreitung, Übertragung, Pathogenese, Klinik, Diagnostik und Therapie. Darüber hinaus werden Präventionsstrategien und Kontrollmaßnahmen thematisiert, darunter Impfungen, Chemoprophylaxe, Sanitärmaßnahmen und Massenbehandlungen. An zwei Nachmittagen wird der mikroskopische Nachweis der häufigsten parasitären Erreger praktisch geübt. Wir setzen uns auch kritisch mit den kolonialen Aspekten der Tropenmedizin auseinander und fördern einen bewussten und reflektierten Umgang mit dem Begriff und seiner Praxis.

In den darauffolgenden zwei Wochen vertiefen die Studierenden ihr Wissen und wenden es praktisch an: In einer Woche nehmen die Studierenden an der Versorgung tropenmedizinischer Patient:innen in der Ambulanz sowie an reisemedizinischen Beratungen und Impfungen teil (Kleingruppen von 1-3 Studierenden; großes Spektrum bei täglich bis zu 250 Patient:innen und Reisende in der Ambulanz). Importierte Tropenkrankheiten und reisemedizinische Beratungen werden dabei mit erfahrenen Tropenmediziner:innen diskutiert, und differentialdiagnostische und therapeutische Fragestellungen erörtert. In der anderen Woche bearbeiten die Studierenden in Kleingruppen eine aktuelle Fragestellung im Bereich der Internationalen Gesundheit, z.B. als Szenario zur Eindämmung einer Infektionskrankheit einschließlich der Projektplanung, Finanzierung, Umsetzung, und Ergebniskontrolle. Dabei werden die Studierenden von klinisch und forschend tätigen Tropenmediziner:innen als Mentor:innen begleitet. Die Ergebnisse werden am Ende des Moduls in einer Präsentation vorgestellt.


2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls:

Woche 1: Grundlagen der Tropenmedizin: Krankheiten im Kontext

In der ersten Woche erhalten die Studierenden einen umfassenden Überblick über die „klassischen“ sowie vernachlässigten Tropenkrankheiten wie z.B. Malaria, Dengue-Fieber, Leishmaniose, afrikanische Schlafkrankheit und Bilharziose. Dabei werden die wichtigsten Themen wie Epidemiologie, Parasitologie, Diagnostik, Therapie sowie Prävention und Kontrollmaßnahmen behandelt. Ein Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Krankheiten auch im gesellschaftlichen Kontext, ein anderer auf dem mikroskopischen Nachweis ausgewählter tropischer Infektionserreger, den die Studierenden praxisnah erlernen.

Woche 2 und 3: Praktische Vertiefung spezifischer Krankheitsbilder in der Ambulanz und reisemedizinische Beratung

In einer der folgenden zwei Wochen liegt der Schwerpunkt auf der aktiven Teilnahme an der Versorgung konkreter tropenmedizinischer und reisemedizinischer Fälle in den entsprechenden Sprechstunden („Mini-Famulatur“; Kleingruppen von 1-3 Studierenden, 20 UE). Dabei setzen sich die Studierenden an fünf Tagen praxisnah mit Diagnostik und Therapie importierter Tropenkrankheiten bzw. mit den Indikationen und Eigenheiten von Impfungen und Chemoprophylaxe (Malaria) auseinander. Fälle und Beratungen werden mit erfahrenen Tropenmediziner:innen diskutiert. Diese interaktive Auseinandersetzung fördert das Verständnis der klinischen Praxis der Tropen- und Reisemedizin.

Woche 2 und 3: Aktuelle Fragestellungen der Tropenmedizin und International Health

In der anderen der zwei Wochen wird in 2-3 Großgruppen (10 UE) eine aktuelle Fragestellung aus der Tropenmedizin oder der Internationalen Gesundheit bearbeitet. Dabei können die Studierenden ein Thema aus einer Reihe von angebotenen Fragestellungen wählen und sich intensiv mit der Epidemiologie, Kontrolle und Prävention von Tropenkrankheiten befassen. In der Regel geschieht dies im Rahmen eines Szenarios mit der konkreten Planung von Zielen, Finanzierung, benötigten Ressourcen, Aspekten der Umsetzung und der Kommunikation sowie der Ergebniskontrolle der geplanten Maßnahmen. Durch eigenständige Recherche, interaktive Diskussionen und den Austausch mit spezialisierten Ärzt:innen erarbeiten die Studierenden Lösungsansätze, die sie am Ende in einer Präsentation zusammenfassen. Dieser Teil des Wahlpflichtpraktikums führt die Studierenden an die besonderen Aspekte der Krankheitsbekämpfung in den Endemiegebieten und an die Projektdurchführung heran.


3. Lernspirale:

Das Wahlpflichtmodul 24 „Tropenmedizin und Internationale Gesundheit“ vermittelt umfassendes Wissen zu den spezifischen Herausforderungen von infektiösen und nicht übertragbaren Erkrankungen in Ländern mit niedrigerem und mittlerem Einkommen. Ein Schwerpunkt liegt auf der differentialdiagnostischen Einschätzung von importierten Tropenkrankheiten sowie Erkrankungen, die Migrant:innen aus subtropischen und tropischen Regionen betreffen können. Das Modul betont die gesellschaftlichen Aspekte und Kontexte in diesen Ländern, wie etwa Armut, Klima, Gesundheitssysteme und befasst sich mit Krankheiten, die in Mitteleuropa eher selten sind, global jedoch eine große Rolle spielen. Besonders praxisorientiert, umfasst das Modul unmittelbare Patient:innenversorgung sowie mikroskopische Praktika, in denen Teilnehmer:innen ihre diagnostischen Fähigkeiten in der Tropenmedizin vertiefen können. Durch eine Gruppenarbeit werden zudem analytische Herangehensweisen im Bereich der internationalen Gesundheit gestärkt, wodurch ein vertieftes Verständnis für globale Gesundheitsthemen und deren komplexe Zusammenhänge gefördert wird.
M24-P-[Angebot 41] Traumasensible und -informierte Versorgung von Kindern und Jugendlichen
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Erlebte Traumata stellen eine starke Verunsicherung dar und haben Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Dabei kann es sich um schwere Unfälle oder Erkrankungen, um Verlust von Menschen, um Naturkatastrophen oder um zwischenmenschliche körperliche, sexuelle und emotionale Gewalt und Vernachlässigung handeln sowie um die Zeugenschaft von Gewalttaten, Krieg oder Folter. Kinder stellen hierbei eine besonders vulnerable Gruppe dar.
Neben den epidemiologischen und neurophysiologischen Grundlagen wird in diesem Wahlpflichtmodul aufgezeigt, wie erlebte Traumata identifiziert und medizinische Behandlungen durch die Möglichkeit von Kurz-Interventionen unterstützt werden können. Ziel ist es, Kenntnisse für eine traumasensible und -informierte Haltung gegenüber Patient:innen (nach WHO: trauma-informed care) nach erlebten Traumata zu erlangen, um so Stress und Ängste bei Betroffenen zu reduzieren und Vertrauen, Selbstbestimmung und ein sicheres Umfeld für diese zu schaffen.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
In der ersten Woche wird die Bedeutung der Thematik anhand aktueller Prävalenzzahlen deutlich gemacht. Im Weiteren werden die neurophysiologischen Grundlagen von erlebten Traumata vermittelt und die Folgen für die physische und psychische Gesundheit über die Lebenspanne dargestellt. Anhand von Fallbeispielen mit Simulationspatient:innen wird aufgezeigt, dass bei Patient:innen nach erlebten Traumata die medizinische Behandlung insgesamt deutlich erschwert sein kann. Hierbei werden die vier Rs der traumasensiblen und -informierten Versorgung (Realisation, Recognition, Responding, Avoiding Re-Traumatisierung) erläutert und geübt. In der zweiten Woche wird die Problematik der Tabuisierung von Trauma erläutert. Betroffene sprechen häufig nicht über erlebte Traumata. Zur Enttabuisierung von Trauma sind Präventionsmaßnahmen wie ein regelhafter Einsatz von Diagnostikinstrumenten von großer Bedeutung. Allen Techniken gemeinsam ist, dass nach erlebten Traumata aktiv gefragt werden sollte, um eine bestmögliche medizinische Behandlung zu ermöglichen. Verschiedene Fragebögen- und Interviewverfahren zur frühzeitigen Identifizierung von Trauma werden vorgestellt und in Rollenspielen geübt. Zudem ist ein Besuch der hiesigen Kinderschutzambulanz (KSA) als interdisziplinäre spezialisierte Institution zur Abklärung von Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung geplant. In der dritten Woche werden evidenzbasierte traumafokussierte Kurz-Interventionen anschaulich gemacht, die psychische Folgestörungen frühzeitig adressieren und das Risiko für Chronifizierung verringern können. Ein:e Therapeut:in der hiesigen Traumaambulanz beschreibt die Arbeit mit Patient:innen und wie ein Raum zur Verfügung gestellt werden kann, in dem betroffene Kinder geschützt über das Erlebte sprechen können.

3. Lernspirale
Das Thema Trauma und frühe, negative Lebenserfahrungen werden in verschiedenen Modulen und Lehrformaten vermittelt. In Modul 6 werden erstmals schädigende Einflüsse in der frühen Kindheit erläutert sowie die Gesundheitsfolgen von Kinderarmut. Dies kann im GÄDH „Medizinischer Kinderschutz“ im 3. Semester vertieft werden. In Modul 20 steht die Wechselwirkung zwischen Soma und Psyche im Mittelpunkt, zudem erläutert ein Seminar die Folgen sexueller Traumatisierung. In Modul 33 und Modul 34 werden die Diagnostik und Folgen von körperlicher Misshandlung und Vernachlässigung vermittelt. Das Wahlpflichtmodul vertieft in der ersten Woche die bisherigen theoretischen Inhalte zu den Auswirkungen von erlebten Traumata und vermittelt in der zweiten und dritten Woche neue Lehrinhalte zu Gesprächstechniken, Möglichkeiten der Frühidentifizierung und Prävention sowie zu Kurz-Interventionen.

4. Vorausgesetztes Wissen und Fertigkeiten
Keine spezifischen Voraussetzungen: wünschenswert Modul 6 „Schädigende Einflüsse in der frühen Kindheit, Gesundheitsfolgen der Kinderarmut;“ Modul 20 Seminar „Sexuelle Traumatisierung“.

Hinweis: Über den Stundenplan werden Sie von unseren Dozent:innen per Mail informiert, sobald alle Teilnehmer:innen feststehen. Das Modul wird durch Psychologinnen der Kinder- und Jugendpsychiatrie gehalten.
M24-P-[Angebot 46] Zahlen, bitte! Doktorarbeit im Zeitraffer.
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Du hast sicher mindestens eine der folgenden Aussagen schon einmal gehört, gelesen oder sogar selbst verwendet: “Das Ergebnis der Studie war signifikant.”, “Das ist miteinander korreliert.” oder “Die Studie hatte nicht genug Power.” Aber weißt du auch, was das wirklich bedeutet?
Wir möchten euch die Basics der Statistik in der Medizin vermitteln, damit ihr bei jeder Diskussion glänzen könnt – aber vor allem um euch einen Startvorteil für eure Doktorarbeit zu verschaffen, hinsichtlich Planung und Auswertung! Und wir werden euch zeigen, dass man hierfür kein Mathe-Ass oder SPSS-Fan sein muss: Wir brauchen hier keine langen mathematischen Formeln, sondern vermitteln Konzepte und erarbeiten uns die nötigen Skills für Statistikprogramme absolut „hands-on“: Anhand eurer eigenen Studie, die ihr selbst bzw. in der Gruppe plant und vorbereitet. Dann ruft ihr „Zahlen, bitte!“ und wir simulieren nach euren Vorgaben die Daten für euch; Diese wertet ihr dann gemeinsam z.B. mit SPSS aus, interpretiert sie und präsentiert die Ergebnisse. Und all das im Zeitraffer von drei Wochen! Siehe für den Vergleich einer empirischen mit einer Doktorarbeit im Zeitraffer Grafik 1 im Anhang auf campusnet.charite.de.
Alternativ könnt ihr natürlich auch an selbst mitgebrachten realen Datensätzen arbeiten, oder wenn ihr schon so weit seid an eurer Doktorarbeit. Das Wichtigste ist uns, dass ihr euch hier einmal eingehend Gedanken zu einer Studie macht, und diese in einem Detail plant, sodass man basierend darauf Daten erheben und auswerten könnte – egal ob zu einem realen oder fiktiven (aber realistischen!) Projekt.


2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
In Hinblick auf das Ziel einer vollständigen Planung und Auswertung einer eigenen Studie wird ab dem ersten Tag in Kleingruppen am eigenen Projekt gearbeitet. Um euch auf diese Arbeit schrittweise vorzubereiten, möchten wir euch in der Großgruppe häppchenweise die Grundlagen statistischer Methoden vermitteln – aber nicht anhand langer Formeln, sondern mittels konkreter Beispiele z.B. anhand von Ergebnissen aus publizierten Studien. In der ersten Woche wird der Anteil dieses allgemeinen, konzeptionellen Inputs am höchsten sein, dann aber im Laufe des Kurses stark abnehmen und sich vor allem immer mehr an euren Interessen orientieren.

Überblick Großgruppe:
Es gibt häufig formulierte Aussagen über Studien, die du vielleicht schon mal gehört oder gelesen hast. Beispielsweise wird mit der Formulierung „Das Ergebnis war signifikant.“ in einer klassischen randomisierten kontrollierten Studie beschrieben, dass man anhand der Daten ausschließen kann, dass Unterschiede zwischen den Gruppen durch Zufall entstanden sind – mit einer gewissen restlichen Fehlerwahrscheinlichkeit. Um diese Aussage treffen zu können werden meist Hypothesentests verwendet, aber auch Konfidenzintervalle können hier Verwendung finden. In Tabelle 1 (im Anhang auf campusnet.charite.de verfügbar) siehst du diese und weitere Aussagen über Studien. In der mittleren Spalte der Tabelle siehst du welches Ziel sich hinter dieser Aussage versteckt, das heißt warum diese überhaupt wichtig ist. Und rechts in der Tabelle steht, welche statistischen Themen und Methoden sich hinter diesen Aussagen verstecken – bzw. welche man verwenden kann, um das Ziel zu erreichen.
Wir möchten euch in den eher konzeptionellen Einheiten so viel Wissen vermitteln, dass ihr solche oft formulierten Aussagen verstehen, einordnen und auch in eurer Studie korrekt anwenden könnt. Aber auch diese Einheiten werden keine Folien voll mit Formeln enthalten, sondern immer wieder mit konkreten Beispielen arbeiten – einfache Rechenbeispiele und Ergebnisse aus publizierten Studien. Der Fokus soll auf der Erlangung eines grundlegenden Verständnisses liegen, sodass ihr einerseits publizierte Studien und die Statistik dahinter besser einschätzen, selbst interpretieren und auch hinterfragen könnt, und andererseits das Wissen ganz konkret in einer Doktorarbeit umsetzen könnt.

Überblick Kleingruppe:
In den praktischen Einheiten in Kleingruppen sollt ihr selbst eine erste wissenschaftliche Studie planen, auswerten und dann im Plenum präsentieren – also kursintern „publizieren“.
Gleich am ersten Tag könnt ihr hierfür eigene Forschungsfragestellungen einbringen und diese miteinander diskutieren – um euch dann in Projektgruppen zusammenzufinden. Die Doktorarbeit ist natürlich eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit, zur Probe und im Zeitraffer ist es aber sicher hilfreich sich gemeinsam auszutauschen und voneinander zu lernen. Begleitet von unserem Institut und angeregt durch die theoretischen Inputs sollt ihr dann im Laufe der ersten Woche eine eigene Studie planen – mit den wichtigsten Aspekten einer realen Studie: Wahl eines geeigneten Studiendesigns, inklusive eines relevanten Endpunkts, Operationalisierung und Messbarmachung von Variablen (d.h. von relevanten Eigenschaften der Beobachtungseinheiten, z.B. Patient*innen), Überlegungen zur Fallzahl, sowie Konzeption eines Datensatzes für die Datenerhebung. Am Ende der ersten Woche präsentiert ihr euer Konzept im Plenum und bittet somit uns um Zahlen: wir simulieren nach euren Vorgaben vollständige Datensätze für euch – sodass ihr in der zweiten Woche sofort damit loslegen könnt diese zu analysieren. In diesem Schritt unterstützen wir euch natürlich vor allem in der Handhabung von Statistikprogrammen – mit Fokus auf SPSS, wenn jemand einen Einblick in R haben möchte, werden wir das auch organisieren. In der dritten Woche soll der Fokus dann auf die Einordnung und Interpretation der Ergebnisse gelegt werden, sowie deren geeignete Darstellung (grafisch, tabellarisch, etc.). Die Ergebnisse werden am Ende der dritten Woche wieder im Plenum vorgestellt und diskutiert. Danach bitten wir euch noch um einen kurzen, schriftlichen Projektbericht in Form eines Abstracts vergleichbar einer wissenschaftlichen Publikation (ca. ½ Seite), sowie eine Zusammenfassung der individuellen „Lessons Learned“ (ca. 1 Seite) – in der du deine ganz persönlichen Erfahrungen und Eindrücke in der Planung, Auswertung und Interpretation der eigenen Studie beschreibst, um so auch deinen Kolleg*innen deine Erfahrungen zugutekommen zu lassen. Eine strukturierte Übersicht über die Themen in den drei Wochen findest du auch in Tabelle 2 im Anhang auf campusnet.charite.de.
Alternative zum simulierten Datensatz: Du kannst natürlich auch einen realen Datensatz mitbringen und deine Studie anhand dieses Datensatzes planen. Im 6. Semester gehen wir aktuell aber nicht davon aus, dass dies viele von euch betrifft – und darauf soll es auch nicht ankommen.

3. Lernspirale
Grundlage des Moduls ist, dass die Studierenden ihr medizinisches Vorwissen aus einem oder mehreren Teilgebieten des bisherigen Studiums in den Kurs mitbringen, welches dann mit der praktischen Entwicklung und Beantwortung einer Forschungsfragestellung in diesem Gebiet verknüpft wird. Zu diesem Zweck möchten wir den Studierenden das nötige Grundlagenwissen sowohl bei der Studienplanung als auch bei der statistischen und wissenschaftlichen Auswertung vermitteln.
Das heißt den Studierenden wird ein Hilfe-zur-Selbsthilfe-Training angeboten, das ihnen allgemein in ihrer weiteren wissenschaftlichen Laufbahn bei der Planung und Auswertung von Forschungsprojekten helfen soll, aber insbesondere in Hinblick auf ihre mögliche Doktorarbeit. Der Fokus liegt weniger auf den theoretischen statistischen Inhalten, als auf der Vermittlung von Konzepten und der Fähigkeit sich neue statistische Inhalte selbstständig anzueignen – wenn man vor einem konkreten Anwendungsfall steht.

4. Vorausgesetztes Wissen und Fertigkeiten
Studierende sind im Modul 7 das erste Mal mit Statistik und statistischen Methoden konfrontiert worden. Diese Themen werden im WPF eingangs vertiefend wiederholt, um dann darauf aufbauend weitere Aspekte der Anwendung von Statistik in der Medizin kennenzulernen - und gleich anhand ihrer eigenen Studie(n) umzusetzen!
M24-P-[Angebot 51] Sexualmedizin - Grundlagen und Klinik sexueller Gesundheit
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Klinisch relevante, sexualmedizinische Aspekte sind interdisziplinär relevant und können in jeder medizinischen Fachdisziplin vorkommen. In dem Wahlpflichtmodul soll ein Fokus auf klinisch relevante Inhalte gesetzt werden, die Studierenden im späteren medizinischen Kontext begegnen. Gleichzeitig sollen Kompetenzen vermittelt werden, die sich zwar auf sexualmedizinische Inhalte beziehen, aber im ärztlichen Alltag interdisziplinär von Relevanz sind. Dazu wird in den Kleingruppen ein Fokus auf die Sexualanamnese gesetzt –
diese kann anhand von Übungen mit Patient:innen aus der Hochschulambulanz erlernt werden. Darüber hinaus erhalten Studierende einen Einblick in das Fachgebiet der Sexualmedizin, das durch die Anerkennung der Zusatzbezeichnung Sexualmedizin der Bundesärztekammer auch für die spätere berufliche Laufbahn von Ärzt:innen von hoher Bedeutsamkeit ist. Das Ziel des Wahlpflichtfachs ist die Vertiefung der Kenntnisse aus Modul 22 im gleichen Semester.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
I. Praktikum in der Großgruppe durch interaktives Erlernen von sexualmedizinischen Inhalten mit starken klinischen Bezügen.

Woche 1: Biopsychosoziales Verständnis sexueller Gesundheit und sexueller Vielfalt
In der ersten Woche sollen die Mechanismen der menschlichen Sexualantwort aus Modul 22 vertieft werden. Zunächst soll den Studierenden die Komplexität der physiologischen Mechanismen des zentralen und genitalen Nerven- und Gefäßsystems, die an der Verarbeitung sexueller Stimuli und der Sexualantwort beteiligt ist, nähergebracht werden. Gleichzeitig liegt ein Fokus auf den Zusammenhängen der körperlichen Sexualantwort mit emotionalen und interpersonellen Prozessen. Studierende erlangen Kenntnisse über die sexuelle Vielfalt auf der Ebene der Lustdimension und über die Möglichkeit auf der Ebene der Beziehungsdimension universale menschliche Bedürfnisse nach Annahme, Nähe und Geborgenheit zu verwirklichen. Insbesondere soll auf die Problematik des Leidensdrucks durch einen Verlust der sexuellen Funktion für Patient:innen mit chronischen Erkrankungen eingegangen werden. Zudem wird dargestellt, wie die Vermittlung eines multidimensionalen Verständnisses abseits von verengten Idealvorstellungen von Sexualität als Schlüssel zu sexuellem Wohlbefinden vermittelt werden kann. Komplettiert durch die interaktive und praktische Schulung der Kompetenzen in der Sexualanamnese und den Kontakt zu Patient:innen in Kleingruppen sollen Studierende die notwendigen Kompetenzen erlangen, um im späteren Kontakt mit Patient:innen aller medizinischen Fachgebiete eine bedarfsadaptierte Anamnese führen zu können und diesen einen wertschätzenden und entstigmatisierenden Umgang mit ihrer Sexualität im medizinischen Kontext ermöglichen

Woche 2: Geschlechtsidentität, sexuelle Präferenz und Sexualverhalten
Studierende erlernen die Bedeutung und Abgrenzung der Begriffe der sexuellen Identität und der Geschlechtsidentität. Thematisiert werden die individuelle Wahrnehmung des eigenen sexuellen Verhaltens und des eigenen sexuellen Erlebens als zu sich gehörig, auch unter der Integration möglicherweise vorliegender sexueller Präferenzbesonderheiten, sowie die Gewissheit und Erfahrung der eigenen Individualität im Sinne einer Geschlechtsidentität. Dazu werden geschlechtsdysphorische Symptombilder mit Leidensdruck eingeführt und grundlegende Kenntnisse über Phänomenologie und klassifikatorische Einordnung, Prinzipien der Diagnostik, und den gegenwärtigen Stand konträrgeschlechtlicher Hormonbehandlungen, geschlechtsangleichender chirurgischer Eingriffe, und rechtlicher Grundlagen vermittelt. Weiterhin soll den Studierenden eine Vertiefung in der begrifflichen Abgrenzung des sexuellen Verhaltens und der sexuellen Präferenz nähergebracht werden. Dabei erlernen Studierende Inhalte zu Störungen des sexuellen Verhaltens, welche die sexuelle Selbstbestimmung anderer Menschen verletzen (d.h. Dissexualität) sowie zu Formen der Risikosexualität, die mit Selbstgefährdung einhergehen und die besonderer Aufmerksamkeit hinsichtlich Prävention, Diagnostik, und Therapie bedürfen.

Woche 3: Forensische Aspekte und sexuelle Traumatisierung
Fragen der Behandlung von Patient:innen mit dissexuellem Sexualverhalten werfen immer wieder Fragen zum Grenzgebiet der forensischen Medizin auf. Hier soll auf Prinzipien des ärztlichen Handelns im klinischen Kontext sowie auf die ärztliche Rolle in Begutachtungsprozessen von Sexualstraftäter:innen eingegangen werden. Studierende erlangen Wissen zu rechtlichen Rahmenbedingen und Implikationen der ärztlichen Schweigepflicht in Deutschland. Sie erhalten einen Einblick in die Abläufe der Gutachtenerstellung und in den Umfang der praktischen ärztlichen Tätigkeiten im Rahmen eines Gutachtens. Dabei wird auch auf die Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Methoden zur Einschätzung der Ursachen sowie therapeutischer Möglichkeiten der primären und sekundären Prävention sexueller Grenzverletzungen eingegangen. Schließlich beschäftigen sich Studierende mit der Prävalenz, Entstehung und Phänomenologie von Traumafolgestörungen bei Betroffenen von sexualisierter Gewalt. Besprochen wird die Erfahrung einer sexuellen Traumatisierung als Risikofaktor für die Entwicklung eines großen Spektrums an somatischen und psychischen Komorbiditäten sowie die erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität durch dysfunktionale Beziehungsmuster und Affektdysregulation. Angestrebt ist eine Sensibilisierung von Studierenden für den trauma-sensiblen Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt in der Akutsituation sowie in der Behandlung chronischer Folgeerkrankungen.

Lehrformate:
Die Praktika in der Großgruppe finden jeweils in gleicher Struktur zu 7 verschiedenen Themengebieten statt. Dadurch soll den Studierenden ein abwechslungsreiches Lernformat mit modernen didaktischen Mitteln geboten werden, welches eine Vertiefung der theoretischen Inhalte und die Verfestigung der in den Kleingruppen erlernten Kompetenzen ermöglicht.
Alle Teile werden durch die Dozierenden begleitet, die immer wieder neue Impulse setzten und die Diskussion anregen und leiten.

Präsentation (1UE): Die Einführung in die Thematik durch einen theoretischen Input in Form einer Präsentation.
Diskussion (1UE): Nach der Präsentation können die Studierenden offene Fragen stellen und erhalten Fragen zur Diskussion.
Übung (3 UE): Die Studierenden erhalten Lernmaterialien zur Vertiefung aus verschiedenen Quellen zur Thematik und je zwei Übungsaufgaben zur Bearbeitung. Anschließend erfolgt eine Vorstellung der Bearbeitung und Diskussion. Weiterhin werden hier – wie in der Prüfungssituation gefordert – die strukturierte Wiedergabe von Inhalten aus den Kleingruppen (strukturierte Patient:innen Vorstellungen und Präsentationen eines wissenschaftlichen Artikels) geprobt.

II. Praktikum in der Kleingruppe durch interaktives Erlernen von Kompetenzen in der Sexualmedizin und Sexualwissenschaft.

Sexualanamnese: Praktikum KG 1 (1 x 4 UE)
Ziel ist das Erlernen der Sexualanamnese in Kleingruppen. Es erfolgen in Kleingruppen
1) Übungen zur Wiederholung und Vertiefung der Prinzipien bei der Durchführung einer Sexualanamnese und des 5x3 Leitfadens zur Sexualanamnese,
2) Praktische Durchführung der Sexualanamnese und Einnahme der Patient:innenperspektive in Rollenspielen anhand von Fallvignetten, und
3) Fallvorstellungen nach Maßgabe des Leitfadens zur strukturierten Fallvorstellung.

Fallseminar mit Patient:innen: Praktikum KG 2 und KG 4 (2 x 4 UE)
Die Studierenden sind in der Kleingruppe bei der Anamnese von Patient:innen aus der Hochschulambulanz anwesend und können sich auch aktiv an der Anamnese beteiligen. Dadurch bekommen sie einen Einblick in die Arbeit von erfahrenen Mitarbeiter:innen auf dem Gebiet der Sexualwissenschaft. Fallseminare werden auch im Weiterbildungscurriculum für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Sexualmedizin angeboten und stellen ein wertvolles didaktisches Lehrformat dar, um erste Erfahrungen mit Patient:innen aus dem Indikationsgebiet der Sexualmedizin zu sammeln. Eine vollständige Erstanamnese nimmt in der Regel pro Patient:in zwei Unterrichtseinheiten ein

Psychophysiologisches Labor: Praktikum KG 3 und KG 5 (2 x 4 UE)
In Kleingruppen lernen die Studierenden die Methoden des psychophysiologischen Labors am Institut für Sexualmedizin kennen. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf den Methoden der Phallometrie und der Vaginalplethysmographie. Studierende werden praktisch lernen, wie eine Messung durchgeführt und ausgewertet werden kann. Sie lernen wissenschaftliche Publikationen kennen, in denen Methoden zur Messung der sexuellen Erregung verwendet wurden. Daraufhin können die Studierenden die Interpretation der Ergebnisse in der Gruppe diskutieren, um die Wertigkeit der Messung im klinischen und wissenschaftlichen Kontext zu reflektieren. Die Vorstellung der wissenschaftlichen Arbeiten wird anhand eines Leitfadens zur Vorstellung von Artikeln in einem „Journal Club“ geübt.

3. Lernspirale
Im 6. Semester besuchen Studierende das Modul 22, welches als Grundlage für das das Wahlmodul dient. Ein Fokus des Wahlmoduls liegt darauf, die Inhalte des Moduls 22 durch den Erwerb von praktischen Kompetenzen zu vertiefen, die eine Anwendung sexualmedizinischer Fertigkeiten im ärztlichen Alltag ermöglichen. Dazu werden in der Großgruppe Themenbereiche von interdisziplinärer Relevanz theoretisch vertieft und ein Raum für Diskussion und kritische Reflexion geschaffen. Die Kleingruppenformate schaffen in Woche 1 die Basis zur Sexualanamnese und dann in Woche 2 und Woche 3 die Möglichkeit der praktischen Ausübung im realen Patient:innenkontext – angeleitet und supervidiert durch erfahrene Mitarbeiter:innen der Sexualmedizin. Darüber hinaus wird eine praktische Einführung in die psychophysiologische Erfassung der sexuellen Erregung ermöglicht, die im wissenschaftlichen Kontext Anwendung findet.

4. Vorausgesetztes Wissen und Fertigkeiten
Grundlegende Kenntnisse aus Modul 22 zu den Dimensionen menschlicher Sexualität, den Indikationsgebieten der Sexualmedizin und den Prinzipien der Sexualanamnese werden vorausgesetzt.
M24-P-[Angebot 53] Self-care in Healthcare – Potentiale der Mind-Body-Medizin zur Resilienzsteigerung, Gesundheitsförderung und Stressreduktion für Ärzt:innen und Patient:innen
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Gründen für langfristige Arbeitsunfähigkeit. Insbesondere depressive und andere affektive Störungen, sowie Belastungsreaktionen wie das Burn-out-Syndrom, sind schon seit Jahren ein zunehmend relevantes Gesundheits- und gesundheitsökonomisches Prob-lem und machen auch vor den Gesundheitsfachberufen nicht halt: Nationale wie auch internationale Untersuchungen zeigen, dass sich Beschäftigte in den Gesundheitsberufen häufig dau-erhaft gestresst fühlen und dass die aktuellen Arbeitsbedingun-gen in der stationären klinischen Versorgung als Gesundheitsge-fährdung v.a. in Bezug auf ein erhöhtes Burn-out-Risiko gese-hen werden können (Raspe et al., 2020, Dudman, Isaac, & Johnson, 2015).

Eine der häufigsten und komplexesten Stress-Folgeerkrankungen ist das Burn-out-Syndrom. Es ist ein ar-beitsbezogenes Belastungssyndrom, das mit emotionaler Er-schöpfung, Depersonalisation (persönliche Distanzierung) und verminderter Leistungsfähigkeit einhergehen kann. Es ist als langfristige Reaktion auf anhaltenden interpersonellen Stress im Arbeitsbereich zu verstehen und betrifft damit besonders häufig Menschen, die im pädagogischen und Gesundheitsbereich tätig sind. (Maslach & Leiter, 2016).

Daraus ergeben sich im Gesundheitssektor auch negative Kon-sequenzen für die Versorgung der Patient:innen. Die Leitsymp-tome des Burn-out Syndroms wirken sich indirekt auch auf die Ärzt:innen-Patient:innen-Beziehung und damit auf deren Ver-sorgung aus:
• Wer emotional erschöpft ist, kann sich auch nicht gut emoti-onal auf andere beziehen, also mitfühlende oder empathisch sein.
• Die persönliche Distanzierung geht mit einem zynischen, gleichgültigen oder sogar unmenschlichen Blick auf andere einher.
• Eine negative Selbstwahrnehmung in der Arbeit mit Pati-ent:innen, die mit Unzufriedenheit, Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht einhergeht, schränkt sowohl Arbeitsmotivation als auch Leistungsfähigkeit ein.

Frühzeitige Prävention und Gesundheitsförderung – oder auch Resilienzförderung – von Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, ist damit sowohl aus gesundheitsökonomischer Sicht wie auch im Sinne einer guten Patient:innenversorgung zentral. Gleichzeitig ist das Wissen über Stress, Stressfolgeerkrankun-gen und die Möglichkeiten des Stressmanagement für die ärztli-che Berufsgruppe auch im Umgang mit ihren häufig auch stressbelasteten Patient:innen von großer Bedeutung.

Ein bereits weit verbreitetes integrativmedizinisches und res-sourcenorientiertes Therapie-Angebot zur Prävention im Um-gang mit Stress und zur Behandlung von Stressfolgeerkrankun-gen ist die Mind-Body-Medizin (MBM). Dazu gehören u.a. die zahlreichen Arten von Yoga, Meditation uns Achtsamkeit. Die Wurzeln der MBM liegen u.a. in den Ergebnissen der Stressfor-schung. Sie bezieht sich auf den wechselseitigen Einfluss von Geist, Psyche (Mind), Körper (Body) und Verhalten sowie auf die direkte Wirkung von Gefühlen, Gedanken, Einstellungen, sozialen und spirituellen Aspekten und Verhaltensfaktoren auf die Gesundheit. MBM unterstützt den Menschen darin die Fä-higkeit zur Selbstfürsorge zu entwickeln und/oder zu erhalten.

Ansätze aus der MBM haben sich bereits als wirksam in Bezug auf die Behandlung und Prävention des Burn-out Syndroms insb. auch bei Gesundheitsfachpersonal erwiesen: Sie wirken sich grundsätzlich positiv auf das psychische Wohlbefinden aus, können negativen Stress reduzierten und gleichzeitig die Le-benszufriedenheit sowie das Wohlbefinden steigern. Auch die Empathie der Beschäftigten in den Gesundheitsberufen kann gestärkt werden, was sich damit auch indirekt wieder auf die Patient:innenzufriedenheit auswirkte kann (Lomas, Medina, Ivtzan, Rupprecht, & Eiroa-Orosa, 2019).

In diesem Wahlpflichtfach werden salutogenetische und resili-enzfördernde Aspekte im Umgang mit (arbeitsbezogenen) Be-lastungen und die präventiven und therapeutischen Möglichkei-ten der MBM in diesen Bereichen und in Bezug auf die klinische Tätigkeit erarbeitet und vertieft – unter besonderer Berücksichti-gung der aktuellen wissenschaftlichen Studienlage, aber auch ganz praktisch mittels angeleiteter Selbsterfahrung der Teilneh-mer*innen (verschiedene Entspannungs-, Meditations- und Achtsamkeitsübungen) und vielen Patient:innen-Beispielen zu relevanten Indikationen. Weiterhin werden bekannte Konzepte aus der Mind-Body-Medizin unter Zuhilfenahme von Kasuistiken vorgestellt und interaktiv diskutiert. Mit Hilfe verschiedener Messmethoden aus dem Bereich der Biosignalanalyse werden zudem die physiologischen Zusammenhänge von Stress und Stress- bzw. Entspannungsreaktionen verdeutlicht.

Dudman, J., Isaac, A., & Johnson, S. (2015, 10.06.2015). Revealed: how the stress of working in public services is taking its toll on staff, The Guardian. Retrieved from https://www.theguardian.com/society/2015/jun/10/stress-working-public-services-survey
Lomas, T., Medina, J. C., Ivtzan, I., Rupprecht, S., & Eiroa-Orosa, F. J. (2019). A Systematic Review and Meta-analysis of the Impact of Mindfulness-Based Interventions on the Well-Being of Healthcare Professionals. Mindfulness, 10(7), 1193-1216.
Maslach, C., & Leiter, M. P. (2016). Understanding the burnout experience: recent research and its implications for psychiatry. World Psychiatry, 15(2), 103-111.
Raspe, M., Koch, P., Zilezinski, M., Schulte, K., Bitzinger, D., Gaiser, U., . . . Nienhaus, A. (2020). Arbeitsbedingungen und Gesundheitszustand junger Ärzte und professionell Pflegender in deutschen Krankenhäusern. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 63(1), 113-121.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Das interprofessionelle Konzept ist überwiegend praktisch und anwendungsorientiert geplant, mit praktischem Unterricht von Ärzt*innen, Psycholog*innen/ Psychotherapeut*innen und Mind-Body-Therapeut*innen in verschiedenen naturheilkundlichen, integrativmedizinischen und psychosomatischen Einrichtungen/ Bereichen der Charité Universitätsmedizin Berlin (Pädiatrie, Hochschulambulanzen für Naturheilkunde, Psychosomatik). Moderne didaktische Konzepte wie flipped classroom-Elemente, praxisorientierte Lernfälle und Selbsterfahrung werden integraler Bestandteil des Angebots sein.

3. Lernspirale
Das Modul vertieft allgemeinmedizinische Kenntnisse aus vo-rangegangenen Semestern.
Es werden v.a. häufige chronische Krankheitsbilder behandelt, insb. Stress-Folgeerkrankungen, Burnout, Erschöpfungszustän-de, Depressionen und Angsterkrankungen, sowie chronische Schmerzerkrankungen und weitere psychosomatische Erkran-kungen.
Der Fokus wird dabei auf salutogenetische und resilienzfördern-de Aspekte im Umgang mit (arbeitsbezogenen) Belastungen und die präventiven und therapeutischen Möglichkeiten der Mind-Body-Medizin in diesen Bereichen und in Bezug auf die o.g. Indikationen erarbeitet und vertieft.
M24-P-[Angebot 55] Moderne Methoden zur Therapie angeborener Herzfehler
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Angeborene Herzfehler zeichnen sich durch eine starke Vielseitigkeit hinsichtlich der verschiedenen Pathologien, ihrer individuellen Ausprägung sowie der unterschiedlichen Therapieverfahren aus. Aus der fortschreitenden Digitalisierung der Medizin ergeben sich verschiedene moderne Methoden, welche eine patientenindividuelle Diagnostik und Therapieplanung von Patient:innen mit angeborenen Herzfehlern ermöglichen. Hierzu gehören bspw. neuartige Bildgebungsverfahren, künstliche Intelligenz, 3D-Druck, oder Augmented Reality. Insbesondere bei komplexen angeborenen Herzfehlern, können Ansätze wie beispielsweise die 3D-Rekonstruktion und der 3D-Druck ein wichtiges klinisches Instrument sein, um zusätzliche diagnostische Informationen zu generieren und eine präoperative Patientenvorbereitung und OP-Planung zu ermöglichen.
Diese Ansätze erfordern eine umfassende interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kinderkardiolog:innen, Kinderherzchirurg:innen sowie Ingenieur:innen, welche dieses Modul gemeinschaftlich betreuen.
Der Schwerpunkt dieses Moduls ist die Vermittlung des Wissens über, sowie der beispielhaften und praxisnahen Anwendung der 3D-Rekonstruktion bzw. des 3D-Drucks zur Diagnostik und Therapieplanung von komplexen angeborenen Herzfehlern. Den Studierenden soll einerseits anhand von vorhandenen 3D-Modellen die Anatomie komplexer angeborener Vitien nahegebracht werden. Andererseits werden sie durch echte Fallbeispiele die Anwendung der 3D-Rekonstruktion aus CT-oder MRT-Daten erlernen und anschließend anhand der selbstgedruckten Modelle unter Anleitung OP-Simulationen durchführen.
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachdisziplinen mit den notwendigen Aufgaben von der Diagnosestellung, zur Therapieplanung und schließlich Korrektur angeborener Herzfehler abzubilden.
Am Ende der Veranstaltung haben die Studierenden einen Überblick über die klinische Anwendung der 3D-Rekonstruktion sowie anatomisches Verständnis für unterschiedliche komplexe angeborene Herzfehler gewonnen. Weiterhin bekommen Sie einen Einblick in den klinischen Alltag, die interdisziplinäre Zusammenarbeit, sowie den Aufgabenbereichen der Kinderkardiologen und Kinderherzchirurgen bei der Therapie von angeborenen Herzfehlern.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
In der ersten Woche erfolgt eine Einführung über die häufigsten kongenitalen Vitien, deren Anatomie sowie Pathophysiologie. Anhand vorhandener 3D-Modellen sollen die Studierenden lernen, wie eine normale Herzanatomie aussieht und wie diese sich wiederrum von angeborenen Herzfehlern unterscheidet. Als derzeitigen klinischen Goldstandard der Diagnostik wird eine Einführung in die transthorakale Echokardiographie gegeben.
Ab der zweiten Woche erfolgt die Arbeit in Kleingruppen. Im Mittelpunkt steht das Zusammenführen von Theorie und Praxis. Anhand echter Fallbeispiele sollen aus CT-/MRT-Rohdaten 3D-Rekonstruktionen und schließlich ein 3D-Druck erfolgen.
In der dritten Woche sollen an den gedruckten Modellen Korrekturoperationen simuliert werden. Die dazu notwendigen Nahttechniken werden abhängig vom Wissenstand vermittelt bzw. aufgefrischt. Außerdem sollen unterschiedliche Zugangswege (mediane Sternotomie, laterale Thorakotomie, ect.) sowie die Anlage von Pleuradrainagen, etc. simuliert werden. In der zweiten Veranstaltungswoche findet darüber hinaus ein Besuch im kinderherzchirurgischen Operationssaal mit Einblick in den klinisch-chirurgischen Alltag statt.
Am Ende des Moduls erfolgt eine Abschlussbesprechung, in der nochmals offene Fragen gestellt werden können und entsprechend von den unterschiedlichen Fachdisziplinen beantwortet werden.
Das Modul ist durch starke Interdisziplinarität gezeichnet und demonstriert die Vorteile und Herausforderungen der gemeinsamen Arbeit zwischen Kliniker*innen, Informatiker*innen und Ingenieurwissenschaftler*innen.

3. Lernspirale
Das Modul soll den Studierenden Grundkenntnisse der 3D-Rekonstruktion und Therapieplanung vermitteln. Weiterhin sollen die Studierenden anatomisches Verständnis für unterschiedliche komplexe angeborene Herzfehler entwickeln und einen Einblick in den klinischen Alltag und die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Kinderkardiologen, Kinderherzchirurgen und Ingenieure gewinnen.
Das Modul nimmt dabei Bezug auf Wissen aus dem Modul 11 (Herz und Kreislaufsystem) sowie den Grundlagenveranstaltungen zur Strömungsmechanik und den bildgebenden Verfahren. Außerdem werden Wissen und Fertigkeiten aus Modul 7 (Wissenschaftliches Arbeiten I) genutzt und vertieft.
M24-P-[Angebot 56] Daten für Taten! – Humanitäre Hilfe in internationalen Krisen, Kriegen und Epidemien
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Wir lernen die wichtigsten Herausforderungen und Hilfsmaßnahmen in Humanitären Krisen wie militärischen Konflikten, Naturkatastrophen, Epidemien u.a.) kennen. Erfahrene Einsatzkräfte und Fachleute werden individualmedizinische und bevölkerungsbezogene Aspekte dieser Arbeit darstellen: Typische Erkrankungen, Verletzungen, Diagnostik und Therapie, Maßnahmen bei Massenanfall von Verletzten, Katastrophenmedizin, Rapid Health Assessments, epidemiologische Ausbruchsuntersuchung, Impfkampagnen und vieles mehr werden demonstriert und in Simulationen und Case-Scenarios angewendet. Die Studierenden sollen Anwendung, Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Methodik und Evidenz im Kontext akuter und chronischer Notlagen verstehen lernen. Darüber hinaus sollen die Studierenden die ethischen und politischen Zusammenhänge dieser medizinischen Herausforderungen und die ärztliche Rolle und Aufgaben dabei diskutieren - mit PraktikerInnen aus Wissenschaft, humanitärer Hilfe, Politik, Diplomatischem Dienst.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
In Woche 1 werden erfahrene Einsatzkräfte und WissenschaftlerInnen aus Einsätzen berichten und inhaltliche Grundlagen unterrichten. Neben medizinischen Aspekten aus Humanitären Krisen und Entwicklungszusammenarbeit sollen insbesondere auch epidemiologische und Public-Health-bezogene Fragen und Methoden beleuchtet werden. Die medizinische Versorgung in Kriegen und anderen Katastrophensituationen auf Grundlage evidenz-basierter Hilfsmaßnahmen steht hierbei im Zentrum der unterschiedlichen Vorlesungen und Praktika. Es wird dabei ebenso um praktische Projektplanung wie um epidemiologische Methoden zur Einschätzung der Notlage gehen (Health Assessment, Ernährungssurveys, Feldepidemiologie u.a.) Wir werden Koordination und Umsetzung Humanitärer Interventionen im Austausch mit Hauptakteuren kennenlernen: NGOs, UN-Organisationen, Militär und es wird auch um politische/völkerrechtliche Aspekte mit Gesundheitsbezug gehen. Motto: Wir wollen z.B. von Ebola nicht nur hören, sondern selbst im Vollschutz üben und therapeutische Ernährung nicht nur besprechen, sondern auch selbst probieren.

Woche 2 und 3: Exkursionen, Referate, Case-Scenarios/Simulationsübungen: Bei Begegnungen mit im humanitären Umfeld erfahrenen Profis von NGOs, aus Politik/diplomatischem Dienst, Militär, Gesundheitsbehörden u.a. werden politische und ethische Hintergründe, Ziele und Vorgehensweise diskutiert. Wir werden uns gemeinsam Kenntnisse erarbeiten und ausprobieren. Außerdem werden wir bei Besuchen „am Rande und im Zentrum des Geschehens“ praktische Methoden und Erfahrungen erwerben: U.a. geplant und mit Partnerorganisationen bereits gebahnt sind Besuche im Berliner Hauptquartier von Ärzte ohne Grenzen e.V. sowie im Logistikzentrum des Deutschen Roten Kreuz am BER, bei CADUS e.V., bei der WHO, im RKI, Bundestag und Auswärtigen Amt um verschiedene Perspektiven auf die Herausforderungen in der internationalen Zusammenarbeit, in der Nothilfe in Konflikten im post-kolonialen Globalen Süden u.a. so direkt wie möglich zu erfahren.
Geplant sind 1-3 Exkursionen pro Studierendem/r in Kleingruppen, es besteht also die Möglichkeit einzelne Bereiche aus der Breite der ersten Woche zu vertiefen. Zu den Exkursionen gehören themenbezogene Referate/Plakate oder vergleichbare Präsentationen, die erstellt werden müssen und in die Abschlussbewertung einfließen. Die Art der Präsentation kann von den Studierenden frei gewählt werden, auch Lernvideos / Kurzfilme / Podcasts sind möglich. Die einzige Voraussetzung ist, dass die jeweilige Präsentation in der Kurswoche 3 im Plenum vor den anderen Studierenden präsentiert werden kann.

Neben theoretischen Kenntnissen aus allen genannten Bereichen werden im Rahmen von Fallszenarien und praktischen Simulationen auch Fertigkeiten vertieft und angewendet – z.B. Entwicklung eines Projektplans, eines einfachen Studienprotokolls für ein Survey (Ernährungs-, Gesundheits-, Impfstatus, epidemiologische Methoden u.ä.). Siehe dazu auch Stundenplanentwurf.

3. Lernspirale
Das Wahlpflichtmodul „Daten für Taten/Humanitäre Hilfe“ ermöglicht den Studierenden, ihr bereits vorher erworbenes Wissen insbesondere der Module 6 (Gesundheit & Gesellschaft), 7/23 (Wissenschaftliches Arbeiten I/II) und 18 (Infektion als Krankheitsmodell) für den Bereich bevölkerungsbezogener Nothilfe (Public Health Emergencies) praktisch anzuwenden und kritisch zu hinterfragen.
Das Zusammenspiel aus Public Health, Epidemiologie und Infektionsmedizin soll nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch bearbeitet werden. Es soll deutlich werden, dass auch im Kontext Humanitärer Krisen Teamwork und interdisziplinäre Zusammenarbeit keine Worthülsen sein dürfen, sondern unterschiedliche Kompetenzen zu einem gemeinsamen Erfolg führen können. Gleichzeitig werden dabei auch Grenzen des Möglichen / Finanzierbaren / Medizinischen / Ethischen besonders sichtbar. Die Studierenden sollen die Möglichkeit bekommen, verschiedene Perspektiven im Kontext akuter und chronischer Notlagen einzunehmen und sich intensiver mit konkreten Fragestellungen ihrer Wahl unter der Anwendung wissenschaftlicher Methodik beschäftigen. Außerdem können sie spannende medizinische Berufsbilder auch jenseits der unmittelbar klinischen Tätigkeit kennenlernen und ethische wie politische Fragen mit Gesundheitsbezug diskutieren.
M24-P-[Angebot 57] Rezeptpflichtig – Arzneimitteltherapie zum Anfassen
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Die effektive und sichere Arzneimitteltherapie ist eine zentrale ärztliche Kernkompetenz – sie ist Bestandteil nahezu jeder klinischen Behandlung, zugleich aber fehleranfällig und häufig komplex. Ziel dieses Wahlpflichtmoduls ist es, Studierenden des 6. Semesters einen praxisnahen und strukturierten Zugang zur rationalen und sicheren Anwendung von Arzneimitteln zu ermöglichen. Sie lernen, wie Arzneimittel patientenindividuell verordnet, bewertet, Interaktionen erkannt, Dosierungen angepasst und komplexe Medikationspläne analysiert werden – mit dem Ziel, auch in anspruchsvollen klinischen Szenarien fundierte arzneimittelbezogene Entscheidungen treffen zu können. Im ersten Block (Woche 1) stehen Grundlagen und Methoden der medikamentösen Therapie und Arzneimitteltherapiesicherheit, wie der Umgang mit Fachinformationen, öffentlichen und kommerziellen Datenbanken, Interaktionsrechnern und Recherchestrategien im Vordergrund. Im zweiten Block (Woche 2) erarbeiten die Studierenden anhand häufig vorkommender bzw. wichtiger Krankheitsbilder wie Depression und Asthma eigene Beurteilungen und Therapieentscheidungen. Im dritten Block (Woche 3) wird die Arbeit an komplexeren Krankheitsbildern unter dem Aspekt der Polypharmazie und des strukturierten Medikationsreviews vertieft. Abschließend werden echte klinisch-pharmakologische Konsilfälle bearbeitet.Hierbei entwickeln die Studierenden Empfehlungen zur Anpassung der Medikation und stellen diese strukturiert im Team vor. Wir suchen interessierte Studierende, die Freude an klinischem Denken, Teamarbeit und dem praktischen Umgang mit Arzneimittelinformationen haben.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
2.1. Wochenstruktur und -inhalte

Block 1 (Woche 1)
Im ersten Block steht das methodische Handwerkszeug der Klinischen Pharmakologie im Zentrum. In der Großgruppe lernen die Studierenden grundlegende Prinzipien der Verordnung und Rezeptierung sowie der Arzneimitteltherapie(-sicherheit) kennen und trainieren die Nutzung klinisch relevanter Informationsquellen, wie Fachinformationen, Interaktionsdatenbanken und Leitlinien. Dies beinhaltet exemplarisch auch die Anwendung der an der Charité genutzten Software-Lösungen zum Medikationsmanagement AiDKlinik® und ID MEDICS®.

Zudem analysieren die Studierenden einfache klinisch-pharmakologische Fälle in strukturierter Gruppenarbeit und trainieren den Umgang mit Medikationsplänen, Dosierungsanpassungen (z. B. bei Niereninsuffizienz), sowie die Identifikation potenzieller Interaktionen und unerwünschter Arzneimittelwirkungen.

In der Kleingruppe vertiefen sie diese Fertigkeiten anhand praxisnaher Übungen zur Rezeptierung, zur Bewertung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und zur Interaktionsprüfung unter dem Einsatz digitaler Tools.
Ein Ziel des ersten Blocks ist es, den Studierenden Sicherheit im praktischen Umgang mit arzneimittelbezogenen Fragestellungen zu geben und ihre Fähigkeit zur strukturierten Informationsverarbeitung zu stärken.

Block 2 (Woche 2)
Der zweite Block widmet sich der indikationsbezogenen Anwendung klinisch-pharmakologischer Prinzipien anhand häufiger klinischer Fragestellungen. In der Großgruppe arbeiten die Studierenden an fallbasierten Fragestellungen aus häufigen Krankheitsbildern (z. B. Depression, Asthma), bei denen eine differenzierte Arzneimittelauswahl bzw. -bewertung notwendig ist.

Dabei stehen zwei Schwerpunkte im Vordergrund:
(1) die medikamentöse Differentialtherapie bei qualitativen oder quantitativen Ausprägungen eines Krankheitsbildes (z. B. unipolare vs. bipolare Depression, unkomplizierte vs. komplizierte Harnwegsinfektion), sowie
(2) der Umgang mit Therapieresistenz anhand klinischer Entscheidungsalgorithmen – etwa beim refraktären Asthma oder therapieresistenter Depression.
Es erfolgt zudem eine kritische Reflexion von Standardtherapien unter besonderer Berücksichtigung individueller Risikofaktoren, Komorbiditäten und Polypharmazie. Dabei lernen die Studierenden, Nutzen-Risiko-Abwägungen zu formulieren, therapeutische Alternativen zu entwickeln und rationale Folgeentscheidungen zu begründen.

Im Kleingruppenformat bearbeiten sie komplexere Fälle eigenständig, erstellen differenzierte Therapieempfehlungen und präsentieren diese im Team zur Diskussion.

Block 3 (Woche 3)
In der dritten Woche vertiefen die Studierenden die Arbeit an klinischen Fragestellungen bei komplexen Krankheitsbildern, bei denen neben der Stufentherapie insbesondere auch das Management von Komplikationen beachtet werden muss. Ergänzend werden echte, z. T. komplexe Fällen aus dem klinisch-pharmakologischen Konsildienst bearbeitet; hier konsolidieren die Studierenden die im Vorfeld bereits trainierten Methoden zur Informationsgewinnung und erlernen Techniken zur Kommunikation von Empfehlungen zur Optimierung der Arzneimitteltherapie.

In den Kleingruppen analysieren sie eigenständig einen realen Konsilfall, recherchieren zu spezifischen pharmakologischen Fragestellungen, erstellen Empfehlungen und üben die adressatengerechte Kommunikation ihrer Vorschläge.

Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Integration pharmakologischer Kenntnisse in den klinischen Kontext, der Entwicklung differenzialtherapeutischer Überlegungen und der ärztlichen Entscheidungsfindung im Team.

2.2. Unterrichtsformatstruktur und -inhalte

Block 1 (16 UE Großgruppe; 4 UE Kleingruppe)
Großgruppe (16 UE):
• Organisation, Ablauf des Moduls
• Wirkstoffauswahl und Dosisanpassung
• Einführung in Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)
• Umgang mit Fachinformationen und Datenbanken
• Recherchestrategien: Leitlinien, Interaktionsdatenbanken, AMIS, Embryotox etc.
• Einführung in die strukturierte Medikationsanalyse
• Fallbasiertes Arbeiten zu typischen Medikationsfehlern
Kleingruppe (4 UE): Fallbasierte Übungen, u.a. zur
• Rezeptierung
• Umgang mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen
• Interaktionsanalyse

Block 2 (12 UE Großgruppe; 8 UE Kleingruppe)
Großgruppe (12 UE):
• Indikationsbezogene Fallarbeit (Asthma, Harnwegsinfektion, Depression etc.)
• medikamentöse Differentialtherapie bei qualitativen und quantitativen Krankheitsausprägungen
• Therapiealgorithmen bei Therapieresistenz
• Plausibilitätsprüfung Nebenwirkungen
• Nutzen-Risiko-Abwägung und Therapiealternativen
• Diskussion von komplexeren Fallbeispielen im Plenum
Kleingruppe (8 UE):
• Bearbeitung komplexer Fälle in Teams
• Entwicklung differenzierter Medikationsvorschläge
• Posterpräsentation der Falllösungen

Block 3 (12 UE Großgruppe; 8 UE Kleingruppe)
Großgruppe 12 UE):
• Indikationsbezogene Fallarbeit (Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus Typ II)
• Bearbeitung realer Konsilfälle aus dem klinischen Alltag
• Erstellung und Präsentation strukturierter Therapieempfehlungen
• Diskussion im Peer-Review-Format
Kleingruppe (8 UE):
• Vertiefte Fallbearbeitung in Kleinteams
• Posterpräsentation der Falllösungen
• Training ärztlicher Kommunikation

3. Lernspirale
Die Studierenden vertiefen in diesem Wahlpflichtmodul Inhalte aus den Modulen zu Erkrankungen der Organsysteme, insbesondere zu Nervensystem (M15), Atmung (M13), Niere (M14), Stoffwechsel (M12,17), Psyche und Schmerz (M20). Aufbauend auf diesen Modulen trainieren sie die Anwendung pharmakologischen Wissens auf klinische Fragestellungen. Ergänzt wird das Pflichtcurriculum um praxisnahe Fertigkeiten der Medikationsanalyse, Dosisanpassung und Therapieentscheidung.
M24-P-[Angebot 58] Kopfsache: Neuroanatomie und Neuroradiologie praxisnah
1. Ziel und Inhalt des Wahlpflichtmoduls.
Dieses Wahlpflichtfach bietet eine fundierte und praxisnahe Vertiefung in Neuroanatomie und Neuroradiologie. Ziel ist es, grundlegende und klinisch relevante neuroanatomische Strukturen zu vermitteln und anhand moderner bildgebender Verfahren praxisnah zu illustrieren. Die Studierenden erhalten Einblicke in die diagnostischen Möglichkeiten der Neuroradiologie und deren klinische Anwendung bei Erkrankungen des ZNS. Dieses Modul kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Übungen und klinischen Fallbeispielen, um die anatomischen Kenntnisse nachhaltig zu festigen und neuroradiologische Bilder systematisch analysieren zu lernen.

2. Struktur und Inhalt des Wahlpflichtmoduls
Woche 1: Grundlagen der Neuroanatomie und Neuroradiologie

• Wiederholung zentraler neuroanatomischer Strukturen (Gehirn, Rückenmark, peripheres Nervensystem)
• Praktische Übungen zur systematischen Bildanalyse.
• Einführung in die interventionelle Neuroradiologie.

Woche 2: Bildgebende Diagnostik neurologischer Erkrankungen

• Praktische Übungen zur Diagnostik typischer neurologischer Krankheitsbilder (z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Hirntumore)
• Einführung in die Kinderneuroradiologie

Woche 3: Klinische Integration und Spezialmethoden

• Interdisziplinäre Fallbesprechungen mit Fokus auf klinische Entscheidungsfindung
• Präsentationen klinischer Fallbeispiele durch die Studierenden mit strukturiertem Feedback

3. Lernspirale
Das Wahlpflichtmodul baut auf den grundlegenden Kenntnissen des Moduls "Nervensystem" (Modul 15) auf. Es vertieft die anatomischen und radiologischen Grundlagen, welche essentiell für das Verständnis neurologischer und neurochirurgischer Erkrankungen sind, und bereitet auf die klinische Praxis sowie auf weiterführende Module des Curriculums (Modul 30) vor. Die hier erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten helfen, pathologische Veränderungen des Nervensystems besser zu verstehen und die klinische Bedeutung bildgebender Diagnostik zu erkennen.
M24-P-[Angebot 0] Vertiefung Wissenschaftliches Arbeiten
Das angebotene Wahlpflichtmodul baut auf der kleinen wissenschaftlichen Arbeit im Modul 7, sowie den curricularen Rahmenveranstaltungen des Moduls 23 „Wissenschaftliches Arbeiten 2“ auf. Dieses Curriculum ermöglicht eine individuelle Vertiefung der wissenschaftlichen Arbeit aus M23 und bietet so die Gelegenheit, in der Umgebung von Arbeitsgruppen, Laborarbeiten oder klinischen Studien weiterführende Orientierung zu gewinnen. Die Vertiefung erfolgt im Rahmen der zu M23 gewählten Betreuung oder zu einem neuen Thema. Es besteht die Möglichkeit, sich auch in Hinblick auf eine potentielle Promotion tiefergehend in die Arbeit in verschiedenen Einrichtungen einzuarbeiten und Sicherheit in Umgang mit Erarbeitung von Fragestellungen, Zielsetzungen und Methoden rund um einen individuell gewählten Bereich zu gewinnen.

Studierende, die im Modul 23 eine wissenschaftliche Arbeit mit der Option zur Vertiefung in Modul 24 gewählt haben, werden in diesem Modul von ihrem/r Ansprechpartner/-in aus Modul 23 weiterbetreut oder suchen sich eine/n neuen Ansprechpartner/-in zu dem Thema welches sie vertiefend bearbeiten möchten.
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